Zeitungsartikel aus den Ostfriesischen Nachrichten vom 24.12.2022
Einst war er in den 80er und 90er Jahren in Ostfriesland einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer: Eduard Tjarks. Immer wieder einmal schwelgt der 68-Jährige in Erinnerungen an die für seine Ehefrau Gerhardine und ihn so wunderbare Zeit in der ostfriesischen Laufszene. Sie habe ihnen viel Freude und Zufriedenheit gegeben, die sie nie wieder missen möchten, erklären die beiden übereinstimmend.
„Ich habe immer versucht, meine persönlichen sportlichen Ziele zu erreichen und habe entsprechend dafür trainiert. Das ist mir fast immer gelungen. Wichtig, es hat mir vor allen Dingen immer großen Spaß gemacht“, erinnert sich Eduard Tjarks, der engagiert und ehrgeizig war. Dennoch standen seine Arbeit und die Aushilfe bei seinen Schwiegereltern in der Landwirtschaft immer im Vordergrund. In seiner glanzvollen 30-jährigen Laufkarriere blieb er mehr oder weniger von ernsthaften Verletzungen verschont, sodass er kaum Ausfälle hatte. Sobald er irgendwo ein Zwicken bemerkte, hörte er auf seinen Kopf und legte ein bis drei Tage Pause ein.
Obwohl er oft an Niedersachsenmeisterschaften teilnahm, belegte er nie einen ersten Platz als Einzelläufer. Es gab immer einen schnelleren Konkurrenten. Bei Deutschen Meisterschaften, wo die Creme de la Creme am Start war, bewegten sich seine Platzierungen bei zehn bis fünfzehn.
Nicht vergessen hat er seinen Trainingspartner, den inzwischen verstorbenen Laufästheten Karl-Heinz Reisewitz, wie Eduard Tjarks einer der besten Läufer in Ostfriesland, mit dem er sehr viel sportliche Freizeit verbrachte. Ein Höhepunkt in seiner Laufbahn war 2000 der Rennsteiglauf (73,9 Kilometer) in Thüringen von Eisenach nach Schmiedefeld über 75 Kilometer, für die er 6:27:24 Stunden benötigte.
Unvergessen für ihn auch der Bremen-Marathon, einen Monat zuvor, wo er seine Bestzeit lief. Im Feld war seinerzeit unter anderem der damalige schwedische Weltklasseläufer Karl-Erik Stahl, dessen 2:10:38 Stunden bei der ersten Leichtathletikweltmeisterschaft in Helsinki 1983 heute noch Bestand haben.
Der Wallster belegte in Bremen den überragenden Gesamtplatz 17 in 2:30:08 Stunden. „Noch heute gehen mir die Haare hoch, wenn ich daran zurückdenke“, resümiert Eduard Tjarks. Nachzulesen sind diese für Eduard Tjarks besonderen Läufe in seinem Erinnerungsheft für Volkslauf, Volksgehen und Volkswandern des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
1983 war er zum ersten Mal beim Ossiloop dabei
Bis heute bewundere er das Dunumer Urgestein Eibo Eiben angesichts seines Engagements und Einsatzes für das Laufen. Er sei für ihn immer ein Vorbild gewesen. Als Läufer begeisterte ihn der 5000 Meter (13:49,6 Minuten) Olympiazweite von Tokio 1964, Harald Norporth aus Telgte in Nordrhein-Westfalen.
Zum Laufen kam der gebürtige Blomberger eines Tages durch seinen Bruder Theo, der ihn animierte, 1983 am Ossiloop teilzunehmen. Die erste Etappe verpasste er noch, aber die zweite war sein Einstieg in seine großartige Laufkarriere. Seinerzeit habe er nicht geahnt, dass er bereits zwei Jahre später sowie 1989 den Ossiloop gewinnen sollte, insgesamt lief er 97 Etappen bei dem ostfriesischen Kultlauf. Seine Bestzeiten lassen sich sehen und zeigen noch einmal sein damaliges Format: 10 Kilometer in 33:18 Minuten, Marathon 2:30:08 Stunden, seinen ersten absolvierte er in Dunum am 09. Oktober 1983 in 3:00:02 Stunden.

Sportlerlegende in Ostfriesland: Eduard Tjarks

Eduard Tjarks war nicht nur Läufer, sondern Funktionär und Organisator. Einige Jahre stand er der Laufgemeinschaft Ostfriesland (LGO) vor, die mit ostfriesischen Top-Läufern gespickt war.

Die bedeutendste von ihm ins Leben gerufene und organisierte Laufveranstaltung war sicherlich der Ems-Jade-Lauf von Emden über Aurich nach Wilhelmshaven (75 Kilometer) zugunsten der Krebshilfe, der letztlich aus nicht mehr zu bewältigenden organisatorischen Gründen zum Leidwesen von Eduard Tjarks nach einigen Jahren eingestellt werden musste. Der prominenteste Teilnehmer des Ems-Jade-Laufs, der deutschlandweit für Furore sorgte, war der bekannte Komödiant Wigald Boning, er bewältigte die gesamte Strecke als Einzelläufer.

Aus gesundheitlichen Gründen ist Eduard Tjarks seit einiger Zeit nicht mehr in der Lage, den von ihm so geliebten Laufsport auszuüben. Seinen letzten Wettkampf hat er im Oktober 2018 in Oldenburg absolviert. Es war ein Marathon in einer ordentlichen Zeit von 3:25 Stunden, erinnert sich Tjarks. Dennoch ist er nach wie vor am Laufsport interessiert, besucht die eine oder andere Veranstaltung, um auch auf dem Laufenden zu bleiben. Der Kontakt zu seinen Freunden aus der Laufszene ist ungebrochen.

Und er hat eine neue Spielwiese entdeckt. Einmal im Monat organisiert Tjarks im Wallster Brakhuis einen Spieleabend. Ein Quiz auf Plattdeutsch. Ob dort auch Fragen aus dem Laufsport auftreten, ist noch nicht verbürgt.

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